Y a m
a h a P i a n o c r a f t
N A D
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7 1 5
N
ach eigenen Angaben
handelt es sich beim
C715 um den kompaktes-
ten CD-Receiver, den NAD
bislang auf den Markt ge-
bracht hat. Das glauben wir
ungeprüft, denn mit einer
Breite von 22 Zentimetern
hat das graphitgraue Gehäu-
se tatsächlich eine extrem schlanke Fi-
gur. Freilich hinderten die kompakten Ab-
messungen den Hersteller nicht daran, eine
Vielzahl teils außergewöhnlicher Funktio-
nen unter den Metalldeckel zu packen.
Der erste Eckpfeiler des Maschinchens
liegt in den beiden erhältlichen Versionen:
Für exakt 490 Euro gibt es die Basis mit ana-
logem UKW- und MW-Empfänger. 100 Eu-
ro darüber liegt die von uns getestete DAB-
Variante, die aber ebenfalls mit dem analo-
gen Empfangsteil aufwarten kann und auch
ansonsten baugleich mit dem kleinen Ge-
schwisterchen ist.
Für eine so handliche Anlage gibt sich die
715 großzügig beim Quellangebot. Der CD-
Spieler schluckt neben käuflich erworbenen
Silberlingen alle Sorten von Selbstgebrann-
ten Rohlingen und kann obendrein die For-
mate WMA sowie MP3 auslesen. Über ana-
loge Eingänge lassen sich zudem bis zu drei
externe Tonspender einstöpseln, von denen
zwei Recorder sein dürfen.
Der ganz dicke Knüller versteckt sich je-
doch hinter einer kleinen Blende auf der
Frontfläche. Entfernt man diese Klappe, fin-
det man neben dem Kopfhörer-Aus-, bezie-
hungsweise einem Porti-Eingang auch
noch eine USB-Buchse, die mit einem
Host versehen ist. Das bedeutet, die
C715 ist fähig, Verzeichnisstrukturen
von USB-Speichermedien auszulesen
und die dort abgelegten MP3- oder
WMA-Daten abzuspielen. Theoretisch
müsste das sogar mit einer großen
USB-Festplatte funktionieren.
Noch interessanter ist aber die Möglich-
keit, von jeder verfügbaren Quelle
(Radio, Analog-Eingang oder CD-
Player) komprimiert auf einen USB-
Stick
aufzuzeichnen.
Hinter
der
vordergründig
so
unscheinbaren
Fassade dieser NAD steckt also ein
vielseitiges Recording-Wunder.
Bei einer MP 3-Qualität von 192 Ki-
lobit -die verschiedenen Aufnahme-
modi lassen sich bequem via Fern-
bedienung durchschalten - klingt
das auch noch richtig gut. Einen
Wermutstropfen gibt es dann aller-
Oie Einblock-Variante E-700 bietet zu-
sätzlich ein DVD-Laufwerk
Für Bi-Amper Tom Frant-
zen sind die Komplettlo-
sungen platzsparend
I
n unserem 1870er 8ruch-
steinhäuschen
stoßen
wir gelegentlich an die
Grenzen. Schon deshalb bin ich - trotz hoher
Klangansprüche-für Platzprobleme sensibili-
siert. Und die hier getesteten Modelle zeigen
durchaus Qualitäten. Die günstige NAD etwa
ist als Zweitanlage ideal, während Magnat
und erst recht der beeindruckend ausgestat-
tete AVM-Block schon auch verwöhnteren
Ohren gerecht werden können.
D
ie Japan er verstehen es geschickt,
die Fans ihrer M ini-Anlage Pianocraft
bei der Stange zu halten. So kann man
sich beispielsw eise entscheiden, ob man
lieber ausschließlich M usik hören m öch-
te oder zusätzlich auf gepflegte Bild-
w iedergabe inklusive Progressive Scan
Wert legt. Dann nämlich gibt es für rund
400 F.uro kaum ein praktischeres, platz-
sparenderes und wertiger verarbeitetes
Gesamtkonzept als das Einblockmodell E-
700 Wie gewohnt verzichtet es auf über-
flüssigen
Schm ck-
sch n ack
ohne
Kompromisse
bei
der Klangqualität.
T U
N
I N
G
- T I P P
Der Digitalausgang eines CD/DVD-Play-
ers kann eine Störquelle sein
Digitaigeräte, seien es Player für verschieden-
ste Silberscheiben, DVB-Sat-Receiver oder
auch Kompaktsysteme, verfügen über koaxiale
Cinch- oder BNC-Ausgänge für den binären
Datenstrom, die ordentlich abgeschlossen
sein wollen. Hängt dort kein D/A-Wandler mit
normgerechten 75 Ohm dran und ist der Aus-
gang nicht abschaltbar, so sollte dort ein Ab-
schluss-Stecker
platziert
werden.
Diese
kleinen Helferlein gibt es fertig konfektioniert
von verschiedenen Herstellern und sie kosten
ab 10 Euro Man kann sich aber auch selbst
einen löten, der 75-Ohm-Widerstand (oder
veimal 150 Ohm parallel) sitzt zwischen Sig-
nalpin und Masse.
" DIGITAL AUDIO 0'
1
COAX.
OPT.
Ausgang, wie man ihn
an praktisch jedem CD-Spieler findet, ist eine nicht
zu vernachlässigende Störquelle. Abhilfe schafft ein
hier zu Fotozwecken geöffneter Cinch-Stecker, der
intern mit 75 Ohm abgeschlossen wurde. Oft erheb-
licher Kianggewinn für ein paar Euro
2/2009 STEREO HIFI-SPARBUCH 121